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Zu Beginn des letzten Jahrhunderts kam der holländische Kaufmann P. van Wylick nach Deutschland, um einen Großhandel mit Obst und Gemüse aufzubauen. 1937 wurde dann die Fruchtimport P. van Wylick GmbH gegründet, die auf den deutschen Großmärkten tätig war.

1984 erhielt Rolf Allerding als langjähriger Geschäftsführer von der Gründerfamilie die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Management Buyouts an dem Unternehmen zu beteiligen. Seitdem führt die Familie Allerding die Geschäfte in der zweiten Generation, während die holländischen Gesellschafter als passiver Gesellschafter fungierten.
Die Chronik der vanWylick GmbH
vor 1990 | Der holländische Händler P. van Wylick entwickelt erste Handelsaktivitäten im Ruhrgebiet. |
1937 | Gründung der „Fruchtimport P. van Wylick GmbH“ mit deutscher Geschäftsführung und Sitz in Düsseldorf. |
1945 | Wiederaufbau nach dem Krieg, erste Importgeschäfte mit Spanien, Aufbau von Bananenreifereien. |
1967 | Rolf Allerding übernimmt die Geschäftsführung. Der Umsatz beträgt ca. DM 55 Mio. (EUR 28 Mio.) mit 20 Filialen und Niederlassungen. |
1969 | Das EDV-Zeitalter beginnt mit Nixdorf. |
1971 | Das Unternehmen wird auf 12 strategisch wichtigen Standorte konzentriert. Der Umsatz liegt bei ca. DM 93 Mio. (EUR 47 Mio.) |
1972 | Launch der Marke „tobsine“ für spanische Zitrus-Premiumware. |
1975 | Die nächste Generation des EDV-Systems (MDS) wird eingeführt, erstmals können Daten per Telefon übertragen werden. |
1980 | Gründung des Direktvertrieb (Telefonverkauf) in der Zentrale Düsseldorf mit dem Ziel, die Ware effizienter und schonender ohne Zwischenlagerung direkt aus den Häfen und Spanien zu vermarkten. |
1982 | vanWylick arbeitet mit sämtlichen Boards zusammen. |
1984 | Rolf Allerding übernimmt im Rahmen eines Mangement-Buyouts 50 Prozent der Geschäftsanteile der Fruchtimport P. van Wylick GmbH. |
1985 | Der Umsatz überschreitet DM 200 Mio. (EUR 101 Mio.) |
1990 | Mit dem Fall der Mauer 1989 werden Niederlassungen in Dresden, Leipzig und Magdeburg eröffnet. |
1991 | Der Umsatz steigt 1991 auf DM 391 Mio. (EUR 198 Mio.) |
1993 | Die „EU-Bananenmarktordnung“ tritt in Kraft. Bananen dürfen nur noch mit Lizenzen importiert werden. Gründung einer strategischen Beschaffungsallianz, der „Alpha-Gruppe“, mit dem Edeka Fruchtkontor und der Cobana Gruppe zum gemeinsamen Import von Bananen. |
1995 | Der Generationenwechsel wird eingeleitet, Jens Allerding tritt in das Unternehmen ein und leitet die Niederlassung Essen. |
1996 | Akquisition der Standorte Nürnberg, Zwickau und Hannover von der liquidierten Früco GmbH. Der Umsatz übersteigt damit die Grenze von DM 400 Mio. (EUR 202 Mio.) |
1997 | Die Niederlassung Essen wird von einem Großbrand komplett vernichtet – Wiedereröffnung nach 7 Monaten Bauzeit. |
1999 | Der Umatz beträgt DM 431 Mio. (EUR 220 Mio.) |
2000 | Die Boards, wichtige strategische Beschaffungspartner für vanWylick, sind bis auf Zespri aufgelöst. Das Key Account Management wird gegründet. |
2001 | Akquisition der J.A. Kahl GmbH & Co., München. |
2003 | Der Generationswechsel wird offiziell vollzogen, Dirk Allerding (Handel), Jens Allerding (Vertrieb) und Peter Malsbender (Finanzen) werden zu Geschäftsführern bestellt. |
2004 | Das Unternehmen gibt sich eine neue Corporate Identity, firmiert in Fruchtimport vanWylick GmbH (vanWylick) um und gibt sich den Claim „Frische die ankommt – The way of freshness“. Alle Betriebe werden nach dem International Featured Standard (IFS) zertifiziert und es wird ein zentrales Qualitäts-Management installiert. |
2005 | Übernahme der Zentralreiferei des Edeka Fruchtkontor am Standort Köln. vanWylick verfügt über Reifekapazitäten von mehr als 170.000 Karton je Woche und ist mit einem Marktanteil von ca. 17 Prozent klare Nummer drei im Markt. Der Umsatz beträgt EUR 256 Mio. |
2006 | Ein weiterer Großbrand vernichtet die Niederlassung Dortmund. Neuaufbau und wieder Inbetriebnahme nach 6 Monaten. Ende 2006 läuft das EU-Lizenzsystem für Bananen aus, Bananen können wieder frei importiert werden. |
2008 | Das Unternehmen erzielt einen Umsatz von EUR 287 Mio. |
2009 | Die Übernahme von PLUS durch EDEKA/NETTO wird vollzogen. Damit verliert vanWylick seinen größten Bananen-Kunden, was zu einem Umsatzeinbruch von über 25 Prozent auf EUR 213 Mio. führt. Der Standort München (J.A.Kahl GmbH & Co.) wird in das Unternehmen als vanWylick-Niederlassung München unter neuer Führung integriert. |
2010 | Im Rahmen einer Restrukturierung werden die Niederlassungen zu 3 Regionen (Nord-West, Ost und Süd) zusammengefasst. vanWylick erwirbt 52 Prozent der fruitOn GmbH, welche Firmen mit Obstkörben und Schulen mit Schulobst beliefert. Die Gemüsering Gruppe Stuttgart, ein bedeutender Produzent und Vermarkter von regionalem und internationalem Gemüse, übernimmt als strategischer Gesellschafter per 31.12. die 50-Prozent-Anteile der holländischen Gründerfamilie. Aufgrund der Finanz- und Konjunkturkrise reduziert sich der Umsatz auf EUR 200 Mio. |
2011 | Am 25.01.2011 steigt Fyffes plc. Dublin, als weiterer strategischer Investor ein und akquiriert 33,3 Prozent der Anteile an vanWylick jeweils zu gleichen Anteilen von der Agraria Beteiligungs GmbH (Familie Allerding) und der Gemüsering GmbH. Alle drei Gesellschafter halten nunmehr ein Drittel der Anteile. Im März eröffnet vanWylick in Dresden einen Hub für die exklusive Belieferung von Kaufland Osteuropa. |
2012 | Ende März geht Peter Malsbender, GF Finanzen, in den Ruhestand. Die Verantwortung für den Bereich übernimmt Till Bornhausen, Mitglied der Geschäftsleitung. Zusätzlich wird Thomas Endres, Leiter Region West, in die Geschäftsleitung berufen. |
2013 | Die Fruiton Köln GmbH übernimmt 52% der Anteile an der „Fresh bringt‘s“. Unter dem neuen Namen Fruiton München wird der Geschäftsbetrieb in die vanWylick Niederlassung München verlagert. |
2015 | Mit der strategischen Beteiligung der Capespan Group Ltd. , Südafrika, an vanWylick kann das Unternehmen im Januar erfolgreich die Strategie abschließen, seine Kernartikel, wie Bananen, Ananas, Weintrauben, Citrusfrüchte, Kern- und Steinobst aus einer Hand, von der Produktion bis zur Auslieferung an den Kunden anzubieten. Die Gesellschafter mit je 25% sind jetzt Fyffes plc, Irland, Gemüsering GmbH, die Familie Allerding sowie die Capespan Group Ltd., Südafrika. |
2016 | vanWylick übernimmt mit Wirkung vom 01.Januar 2016 die Anteile vom Gründer der Fruiton GmbH, Olaf Schanz. Damit hält vanWylick 95% der Anteile und freut sich die Wachstumsgeschichte des jungen Unternehmens gemeinsam mit der Geschäftsführerin Sheila Gerlinger, bei der die verbleibenden 5% liegen, weiter vorantreiben zu können. Im November eröffnet und bezieht die Niederlassung München das neue Gebäude in Olching. Das 6.000qm große Reife-, Service- und Distributionszentrum ist mit modernster, energieeffizientester Technik ausgestattet und bietet Reifekapazitäten von wöchentlich 30.000 Karton Bananen sowie 96 Euro-Paletten Exotenfrüchte. |
2017 | Im Juni ist der Spatenstich für das neue Reife, Service und Distributionszentrum in Köln-Niehl. Dort errichtet der Bauherr Bauer Property ein ca. 12.000qm großes Gebäude für Fruchtimport vanWylick, in dem die Geschäfte aus Essen, Köln sowie unserer Düsseldorfer Zentrale ab September 2018 gebündelt werden. Im September sind die Renovierungsarbeiten für unser Distributions- und Servicezentrum Osteuropa in Dresden, Kötzschenbroder Str., abgeschlossen worden. Mit neuer Isolierung und Technik ist das Kühl-Lager nunmehr energetisch und von den Prozessen auf aktuellstem Standard. Ferner wurden die Büroräume komplett modernisiert. Die „I Love Fruit“ Kampagne wird ins Leben gerufen. Ziel ist es allen Mitarbeitern über Produktinformationen und Verkostungen noch mehr Wissen, Leidenschaft und Wertschätzung für unsere natürlichen Produkte und alle in der Lieferkette Beteiligten zu geben. Initialisiert wird die interne Kampagne mit einem unserer Topseller, der Ananas. In der Folge werden dann Projekt-Teams in den Niederlassungen die weiteren Themen vorbereiten und präsentieren. |